Neue Scanner an Flughäfen ermöglichen die Mitnahme von 2 Liter Flüssigkeiten im Handgepäck.

Wer mit dem Flugzeug reist, kennt die strengen Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck. Seit fast 20 Jahren müssen Passagiere Shampoo, Getränke oder Cremes in winzige 100-Milliliter-Flaschen umfüllen und in Plastikbeutel packen. Diese Vorschriften sollten die Sicherheit erhöhen, sorgten jedoch für viel Stress beim Packen und lange Schlangen an den Kontrollen. Nun kommt Bewegung in die Sache: Deutsche Flughäfen rüsten schrittweise mit modernen CT-Scannern auf. Mit dieser Technik dürfen Flüssigkeiten im Flugzeug künftig einfacher mitgeführt werden – und die Sicherheitskontrolle soll dadurch deutlich schneller werden.

Sicherheitscheck Flughafen Comic Grafik

Warum deutsche Flughäfen neue Scanner einführen

Die bisherigen Sicherheitskontrollen sind seit Jahren ein großer Kritikpunkt für Passagiere. Wer Flüssigkeiten im Flugzeug mitnehmen wollte, musste sie in winzige 100-Milliliter-Behälter abfüllen und in einem durchsichtigen Beutel verpacken. Das bedeutete zusätzlichen Stress beim Packen und sorgte an den Kontrollschleusen regelmäßig für Verzögerungen. Mit der Einführung moderner CT-Scanner soll sich das nun ändern.

Die neue Technologie arbeitet mit hochauflösenden 3D-Bildern, die einen Blick ins Gepäck ermöglichen, ohne dass es geöffnet werden muss. So können Sicherheitskräfte sofort erkennen, ob Flüssigkeiten oder elektronische Geräte unbedenklich sind. Das spart Zeit, reduziert Fehler bei der Kontrolle und erleichtert allen Beteiligten den Ablauf.

Für Reisende bedeutet das: weniger Vorschriften, weniger Hektik und deutlich kürzere Wartezeiten vor dem Abflug. Gerade an großen Flughäfen wie Berlin, München oder Frankfurt wird die Umstellung daher als wichtiger Fortschritt gesehen.

Flüssigkeiten im Flugzeug: Was gilt jetzt?

Bisher galt die bekannte 100-Milliliter-Regel: Flüssigkeiten, Cremes oder Gele durften nur in kleinen Behältern transportiert werden, die gemeinsam in einem durchsichtigen Plastikbeutel verstaut sein mussten. Für viele Reisende war das lästig, da Shampoo-Flaschen, Getränke oder Kosmetikartikel umgefüllt werden mussten und am Kontrollpunkt oft Diskussionen entstanden.

Mit der Einführung der neuen CT-Scanner ändert sich diese Praxis schrittweise. Flüssigkeiten im Flugzeug dürfen künftig in normalen Flaschen oder Verpackungen mitgeführt werden – und zwar bis zu einer Menge von zwei Litern im Handgepäck. Auch Laptops, Kameras und andere elektronische Geräte können im Koffer bleiben. Passagiere müssen diese Gegenstände nicht mehr herausnehmen oder gesondert vorzeigen.

Allerdings gilt die neue Regelung nicht sofort und überall. Viele Flughäfen stellen erst nach und nach auf die neue Technik um. Wer also eine Reise plant, sollte sich vorab informieren, ob der Abflughafen bereits mit CT-Scannern ausgestattet ist. Denn an Flughäfen ohne neue Geräte bleibt die alte 100-Milliliter-Regel zunächst bestehen.

Leere Sicherheitskontrolle am Flughafen.

Deine Rechte bei Flugproblemen

Auch wenn die neuen Scanner das Reisen erleichtern sollen, lassen sich Flugverspätungen oder Annullierungen nicht verhindern. Gerade wenn ein Flug ausfällt oder sich stark verspätet, haben Passagiere nach EU-Recht Anspruch auf Entschädigung von bis zu 600 Euro pro Person. Mit Passengers friend kannst du diese Ansprüche unkompliziert prüfen und rechtssicher durchsetzen lassen – ganz ohne Kostenrisiko. So erhältst du schnell die Entschädigung, die dir zusteht.

Wo gelten die neuen Regeln zuerst?

Die Abschaffung der 100-Milliliter-Regel startet nicht überall gleichzeitig, sondern Schritt für Schritt an einzelnen Standorten. Am Flughafen München ist die Neuerung seit dem 15. September 2025 Realität: Dort dürfen Flüssigkeiten im Flugzeug nun in Behältern von bis zu zwei Litern im Handgepäck mitgeführt werden. Die neuen CT-Scanner sind bereits im Terminal 2 und teilweise im Terminal 1 installiert, sodass Passagiere an diesen Spuren deutlich entspannter reisen können.

Auch andere große Flughäfen wie Berlin Brandenburg (BER) und Frankfurt arbeiten an der Einführung der Geräte. Dort sollen die Scanner in den kommenden Monaten flächendeckend ausgerollt werden, um die Kontrollen schneller und komfortabler zu machen. Bis dahin bleibt an vielen Kontrollpunkten jedoch die bisherige 100-Milliliter-Regel bestehen.

Für Reisende bedeutet das: Wer fliegt, sollte sich vor der Abreise informieren, ob der eigene Abflughafen bereits auf die neue Technik umgestellt hat. Besonders bei Umsteigeverbindungen kann es passieren, dass an einem Flughafen schon die 2-Liter-Regel gilt, während an einem anderen noch die alten Vorschriften angewendet werden.

Menschen gehen durch ein Flughafenterminal.

Tipps für Reisende

Vor dem Abflug informieren

Noch gilt die 2-Liter-Regel nicht überall. Prüfe vor deiner Reise, ob dein Abflughafen bereits mit CT-Scannern ausgestattet ist. Auf den Webseiten der Flughäfen findest du meist aktuelle Hinweise.

Umsteigeverbindungen beachten

Wenn du an einem Flughafen mit neuer Technik startest, später aber an einem Flughafen ohne CT-Scanner umsteigst, kann es kompliziert werden. Dort greift wieder die alte 100-Milliliter-Regel, und du musst möglicherweise Flüssigkeiten abgeben. Packe deshalb so, dass du im Zweifel schnell reagieren kannst.

Medikamente und Spezialprodukte

Bestimmte Flüssigkeiten wie Medikamente, Babynahrung oder Spezialnahrung sind auch weiterhin erlaubt. Mit den neuen Scannern fällt oft das gesonderte Vorzeigen weg. Trotzdem solltest du bei Bedarf ein Rezept oder eine Bestätigung mitführen, um Diskussionen zu vermeiden.

Langfristig entspannter reisen

Die CT-Scanner werden nach und nach an allen großen Flughäfen eingeführt. Bis die 100-Milliliter-Begrenzung komplett verschwindet, gilt jedoch eine Übergangsphase. Wer gut vorbereitet ist, kann die Vorteile schon heute nutzen und stressfreier mit Flüssigkeiten im Flugzeug reisen.


Fazit

Die Einführung der neuen CT-Scanner markiert einen wichtigen Schritt hin zu mehr Komfort beim Fliegen. Anstelle der strengen 100-Milliliter-Grenze dürfen Flüssigkeiten im Flugzeug nun in Behältern bis zu zwei Litern im Handgepäck mitgeführt werden. Damit wird eine Regelung abgelöst, die seit fast zwei Jahrzehnten für viel Stress beim Packen und an der Sicherheitskontrolle gesorgt hat.

Noch befindet sich die Umstellung in einer Übergangsphase. Während am Flughafen München die neue Regelung bereits gilt, werden andere große Standorte wie Frankfurt und Berlin erst in den kommenden Monaten nachziehen. Bis dahin gilt an vielen Kontrollpunkten noch die alte Vorschrift, sodass Reisende sich vor ihrem Flug genau informieren sollten.

Wer vorbereitet ist und die aktuellen Bestimmungen kennt, kann die Vorteile der neuen Technik schon heute nutzen. Langfristig bedeutet das: Flüssigkeiten im Flugzeug werden kein Stressfaktor mehr sein, und die Sicherheitskontrollen verlaufen schneller und deutlich entspannter.

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