Einmal um die Welt fliegen und das für möglichst wenig Geld – für viele Menschen ist und bleibt das ein Traum. Durch Stand-by-Flugtickets kann dieser Traum zur Wirklichkeit werden. Allerdings ist das Reisen mit Stand-by-Flugtickets mit vielen Hürden und Einschränkungen verbunden.
Doch was sind Stand-by-Tickets überhaupt? Wer erhält die Tickets? Und warum hat das Reisen mit Stand-by-Tickets einen Haken? Wir klären Dich in dem folgenden Artikel auf, sodass Du selbst abwägen kannst, ob das Reisen mit Stand-by-Ticket eine günstige Alternative für Deinen nächsten Flug darstellt.
Was sind Stand-by-Flugtickets?
Stand-by-Tickets sind besondere Flugtickets, die nur für die Mitarbeiter einer Airline und deren Angehörige vorbehalten sind. Sie sind für keinen speziellen Flug ausgestellt und kosten in der Regel nur einen Bruchteil des normalen Ticketpreises (um die 10 % des Normalpreises). Das Stand-by-Ticket kann allerdings nur genutzt werden, wenn im Flugzeug noch Restplätze vorhanden sind. Man kauft sich also durch das Stand-by-Ticket einen Platz auf einer Art Warteliste, auf welche Fluggesellschaften zurückgreifen, wenn noch freie Plätze im Flugzeug vorhanden sind. Das Vorgehen als Passagier ist wie folgt: Man reist am Flughafen an, checkt normal ein, gibt sein Gepäck auf, geht durch die Sicherheitskontrolle und wartet am Gate, ob im Flugzeug noch ein Platz frei ist. Ist das der Fall, wird das Gepäck eingeladen.
Vor- und Nachteile von Stand-by-Flugtickets
Reisen mit Stand-by-Tickets ist nicht immer komfortabel; Du musst viel Zeit und Flexibilität mitbringen. Wenn Du im Besitz eines Stand-by-Tickets bist, hast Du kein Anrecht auf eine Beförderung, sondern nur eine Option auf einen Flug. So haben bei z. B. Umbuchungen andere Fluggäste Vorrang. Es entscheidet sich also erst am Gate, ob Du mitfliegen darfst oder nicht. Ein weiterer Nachteil von Stand-by-Tickets ist die geringe Verfügbarkeit. So konnten früher normale Privatleute Stand-by-Tickets erwerben. Heute sind diese Tickets allerdings nur den Mitarbeitern der Airlines und ihren Angehörigen vorbehalten. Kennst Du aber jemanden, der bei einer Airline arbeitet, kannst Du ruhig nachfragen, ob Stand-by-Tickets verfügbar sind. Sie sind allerdings sehr beliebt: Da die Gehälter in der Flugbranche nicht sehr hoch sind, ist der Ansturm auf die Tickets groß (besonders bei Langstreckenflügen!). Die besten Chancen auf ein Stand-by-Ticket und eine Beförderung hast Du außerhalb der Urlaubszeiten und bei wenig frequentierten Flügen.
Der große Vorteil von Stand-by-Tickets liegt klar auf der Hand: Du kannst für einen Bruchteil des Normalpreises in den Urlaub fliegen. Vor allem bei Langstreckenflügen kannst Du so mehrere Hundert Euro sparen und fliegt ebenso komfortabel wie alle anderen Fluggäste. Wenn Du Glück hast, enthält Dein Stand-by-Ticket außerdem noch weitere Extras wie z. B. eine stark vergünstigte Hotelübernachtung oder Zugang zu Loungen im Flughafen.
Fazit
Mit einem Stand-by-Ticket kannst Du unschlagbar günstig fliegen – vorausgesetzt Du kennst jemanden, der bei einer Airline arbeitet und der Dir ein Ticket besorgt. Und selbst dann, wenn Du ein Ticket ergatterst, ist es keine Garantie, dass Du auch wirklich mitfliegen darfst. Denn: Fluggäste mit einem normalen Ticket haben immer Vorrang. Deshalb musst Du als Reisender mit einem Stand-by-Flugticket viel Geduld und Flexibilität zum Flughafen mitbringen; eine ausführliche Urlaubsplanung ist so nicht möglich. Wenn das für Dich allerdings kein Problem darstellt und Du die Chance bekommst, ein Stand-by-Ticket zu bekommen, solltest Du diese Chance nutzen!
Wenn Du Probleme auf Deiner nächsten Flugreise hast, wende Dich an das Team von Passengers friend. Wir helfen Dir, Deine Fluggastrechte durchzusetzen!
