Dampf einer E Zigarette

Du kennst das sicher: Ein Flug nach Mallorca klingt nach Spaß und Sonne, aber manchmal läuft alles schief. Vier Freundinnen freuten sich auf ihren Trip von Münster nach Malle, doch für eine von ihnen endete die Reise noch auf dem Rollfeld. Eine kleine Unachtsamkeit wurde ihnen zum Verhängnis. Und dann ging das Chaos weiter: Der Rückflug? Plötzlich gestrichen!

Was genau schiefgelaufen ist und warum eine der Freundinnen auf einmal vor verschlossenen Flugzeugtüren stand, erfährst Du hier. Zudem schauen wir uns an, was du aus dieser Geschichte für Deine nächste Reise lernen kannst.

Frau mit E Zigarette am Flughafen

E-Zigarette auf dem Rollfeld: Der fatale Fehler

Die Vorfreude war groß, als die vier Freundinnen ihren Mädelsurlaub nach Mallorca starteten. Besonders für eine der Reisenden war dieser Flug ein besonderes Ereignis: Sie war seit 18 Jahren nicht mehr geflogen und entsprechend nervös. Als sie vom Flughafengebäude in Münster über das Rollfeld zum Ryanair-Flieger liefen, passierte ihr ein folgenschwerer Fehler. In einem Moment der Anspannung zog sie ihre E-Zigarette heraus und nahm einen Zug – vielleicht, um sich zu beruhigen oder einfach aus Gewohnheit.

Was sie vermutlich nicht bedachte: Das Rollfeld unterliegt strengen Regeln, und dazu gehört auch das absolute Rauchverbot, das ebenfalls für E-Zigaretten gilt. Das Flughafenpersonal reagierte sofort und entschied, dass sie das Flugzeug nicht mehr betreten durfte. Keine Chance zur Diskussion. Sie musste zurück ins Terminal, und um alles noch schlimmer zu machen, wurde wenig später auch ihr Koffer wieder aus dem Flugzeug geholt.

Für die anderen Freundinnen war die Situation schockierend. Sie mussten mitansehen, wie ihre Freundin zurückgelassen wurde, während sie den Flug nach Mallorca ohne sie antraten. Was als entspannter Urlaub beginnen sollte, verwandelte sich für die Betroffene in einen frustrierenden Albtraum, noch bevor das Flugzeug überhaupt abgehoben hatte.

Und als wäre dieser Vorfall nicht genug, ereignete sich wenig später noch ein ähnlicher Zwischenfall. Eine andere Passagierin auf demselben Flug machte denselben Fehler: Auch sie zog auf dem Rollfeld an ihrer E-Zigarette. Sofort griff das Personal erneut ein und verweigerte ihr ebenfalls den Zutritt zum Flugzeug. Zwei Reisende wurden an diesem Tag durch eine kleine Unachtsamkeit von ihrer geplanten Reise ausgeschlossen.

Die Konsequenzen? Beide blieben auf dem Boden, während ihre Mitreisenden Richtung Mallorca starteten. Eine klare Lektion: Auf Flughäfen, besonders auf dem Rollfeld, gelten strikte Regeln, die man besser nicht ignoriert.

Leuchtendes Rauchverbotsschild and der Decke

Verpasster Urlaub und unerwartete Kosten

Nach dem Rauswurf vom Rollfeld stand die Freundin ratlos im Terminal. Die Enttäuschung war groß, aber das eigentliche Problem kam erst noch: Sie musste ihre Reisepläne komplett umwerfen. Einen neuen Flug nach Mallorca zu finden, war an diesem Tag eine echte Herausforderung. Schließlich entschied sie sich, ab Paderborn auf eigene Faust einen Ersatzflug zu buchen. Die Ticketkosten waren hoch und der Flug startete erst viele Stunden später. Statt wie geplant gemeinsam mit den anderen am Strand zu liegen, landete sie sieben Stunden nach ihren Freundinnen in Mallorca. Neben den zusätzlichen Kosten blieb auch der Ärger über die verpasste gemeinsame Anreise. Die Vorfreude auf den Urlaub war damit schon am ersten Tag getrübt.

Rückflug-Drama: Ryanair sorgt für die nächste Überraschung

Nach den chaotischen Ereignissen auf dem Hinflug hofften die Freundinnen, dass wenigstens die Rückreise reibungslos verlaufen würde. Doch Ryanair sorgte für die nächste böse Überraschung: Der Rückflug wurde kurzerhand gestrichen – und das völlig unrechtmäßig. Ohne Vorwarnung oder triftigen Grund stand die betroffene Freundin plötzlich ohne Rückflugticket da.

Wieder einmal musste sie sich auf eigene Faust um eine Alternative kümmern. Die anderen aus der Gruppe hatten Glück und konnten mit dem ursprünglichen Flug zurückreisen. Doch für sie bedeutete es, ein weiteres Mal in die Tasche greifen und einen teuren Ersatzflug buchen zu müssen. Wieder hohe Kosten, wieder verlorene Zeit und wieder der Ärger mit der Fluggesellschaft.

Jetzt kämpft sie um die Rückerstattung der Kosten für den gestrichenen Flug. Aber wie bei vielen Fluggesellschaften gestaltet sich das nicht gerade einfach. Ryanair verweist auf ihre Richtlinien, und der bürokratische Aufwand kostet zusätzlich Nerven. Die Urlaubserinnerung, die eigentlich mit Sonne und Spaß verbunden sein sollte, bleibt am Ende vor allem wegen der Flugprobleme im Gedächtnis.

Man sieht eine Waage mit Fragezeigen vor weißen Hintergrund.

Unsere juristische Einschätzung

Der Ausschluss vom Flug wegen der E-Zigarette mag auf den ersten Blick hart erscheinen, ist jedoch juristisch gesehen absolut gerechtfertigt. Auf dem Rollfeld herrscht striktes Rauchverbot, das sowohl für herkömmliche Zigaretten als auch für E-Zigaretten gilt. Wer sich nicht daran hält, riskiert nicht nur seine Beförderung, sondern muss in manchen Fällen sogar mit hohen Geldbußen rechnen. Der Flughafen hat hier aus rechtlicher Sicht korrekt gehandelt, denn die Sicherheit und Einhaltung der Regeln haben höchste Priorität.

Auch beim Thema Flugstornierung durch die Airline gibt es klare rechtliche Vorgaben. Ryanair darf einen Flug nur unter bestimmten Umständen stornieren – etwa bei außergewöhnlichen Umständen wie Streiks oder schlechtem Wetter. In diesem Fall scheint die Stornierung jedoch ohne gerechtfertigten Grund erfolgt zu sein und in der Verantwortung der Airline zu liegen. Das bedeutet: Die Betroffene hat ein Anrecht auf eine Rückerstattung ihres Ticketpreises, der Steuern und Gebühren und sogar unter bestimmten Umständen auf eine Entschädigung nach der EU-Fluggastrechteverordnung (EG 261/2004).

Solche Ansprüche durchzusetzen, kann jedoch kompliziert und nervenaufreibend sein. Wir empfehlen daher, bei solchen Fällen professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Hier kommt Passengers friend ins Spiel: Wir kümmern uns um die Durchsetzung Deiner Fluggastrechte und sichern Dir die Entschädigung, die Dir zusteht!

Rauchen im Flugzeug: Ein Risiko mit Konsequenzen

Der Vorfall im Ryanair-Flug zeigt, wie kritisch das Thema Rauchen an Bord und auf dem Rollfeld ist und welche weitreichenden Konsequenzen es haben kann. Rauchen – sei es mit einer herkömmlichen Zigarette oder einer E-Zigarette – ist an Bord aller Fluggesellschaften streng verboten. Verstöße können nicht nur zu Flugunterbrechungen, sondern auch zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Folgen führen.

In unserem Artikel „Rauchen im Flugzeug – Warum Du es besser sein lassen solltest“ erklären wir die Hintergründe dieses Verbots und welche Sicherheitsrisiken damit verbunden sind.


Fazit

Dieser Trip zeigt eindrucksvoll, wie schnell eine Reise durch kleine Fehler und unerwartete Komplikationen zum Albtraum werden kann. Das strikte Rauchverbot am Flughafen sollte jeder ernst nehmen – auch wenn es nur um eine E-Zigarette geht. Ebenso ist es wichtig, die eigenen Rechte bei Flugstornierungen zu kennen, um sich nicht von der Airline über den Tisch ziehen zu lassen. Unser Tipp: Halte Dich immer an die Sicherheitsvorschriften und informiere Dich im Voraus über die Bedingungen deines Fluges.

Und wenn doch mal etwas schiefgeht, zögere nicht, Dir Hilfe von Reiserechtsexperten wie Passengers friend zu holen. So kannst Du sicherstellen, dass Du nicht auf Kosten sitzenbleibst und Deine Rechte als Fluggast durchgesetzt werden.