Ein Paar mit Gepäck auf dem Weg zum Flughafen

Der internationale Flughafen Köln/Bonn gehört zu den größten Flughäfen Deutschlands und ist ein wichtiges Drehkreuz für Passagiere und Fracht. Mit seiner einzigartigen Atmosphäre hebt er sich von vielen anderen Flughäfen ab. 2020 wurde er bei den Skytrax World Airport Awards zum drittbesten Regionalflughafen weltweit gewählt.

Was den Flughafen Köln/Bonn so besonders macht und warum sich ein Besuch lohnt, erfährst Du in diesem Artikel.

Lage, Geschichte und Rolle im Luftverkehr

Durch seine Lage im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen spielt der Flughafen eine wichtige Rolle im deutschen und internationalen Luftverkehr. Er wurde 1938 ursprünglich als Militärflughafen errichtet und wird seit 1950 auch für den zivilen Passagierverkehr genutzt. Heute trägt der Flughafen den Namen Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer“ in Erinnerung an den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Große Airlines wie Eurowings nutzen Köln/Bonn Airport als Drehkreuz und er dient als Basis von Lufthansa CityLine. Mit zwei Terminals und jährlich rund 10 Millionen Passagieren zählt er zu den größeren Flughäfen in Deutschland.

Was der Flughafen zu bieten hat

Wenn Du Wartezeit am Airport hast, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sie zu genießen. In den beiden Terminals gibt es Restaurants, ein Hotel und Einkaufsmöglichkeiten, wie an jedem größeren Flughafen. Mit Lounges, Bäckereien, einem Raum der Stille und Währungswechslern werden die Besucher mit allem versorgt. Der Rewe-Supermarkt im Flughafen ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr geöffnet.

Eine Besucherterrasse ist bis 22 Uhr für Planespotter geöffnet. Besonders, wenn Du mit Kindern unterwegs bist, lohnt es sich, die Treppen bis zum Dach hinaufzusteigen. Von dort aus hast du einen fantastischen Blick auf die Starts und Landungen der Flugzeuge, oder Du kannst einfach die Aussicht genießen. Der Blick reicht bis zur Wahner Heide, einem Naturschutzgebiet, das an den Flughafen angrenzt. In der Ferne siehst Du die Kölner Skyline. Und Abends verwandeln sich das Rollfeld und die Start- / Landebahnen in ein Meer aus funkelnden Lichtern, die den Piloten den Weg weisen.

Ein echtes Highlight ist der Barista-Roboter, der im Terminal 2 aufgestellt ist. Der Roboterarm von MyAppCafé bereitet vollautomatisch eine Vielzahl von Kaffeespezialitäten und anderen Heißgetränken zu, und das alles in Bio- und Fairtrade-Qualität. Der Roboter malt sogar personalisierte Bilder auf den Milchschaum!

Weitere interessante Fakten

  • Die Atmosphäre im Flughafen inspirierte den Musiker Brian Eno zu dem Album „Ambient 1: Music for Airports“. Köln/Bonn Airport ist also ein Flughafen mit Soundtrack.
  • Das Landschaftsschutzgebiet Wahner Heide, das an den Flughafen angrenzt, wird seit 1997 vom Flughafen Köln/Bonn gepflegt. Für die Anwohner der Region stellt die wunderschöne Natur der Heide einen Ausgleich zur unmittelbaren Nähe des Flughafens dar. Außerdem beherbergt die Wahner Heide rund 700 gefährdete Tier- und Pflanzenarten, die auf besonderen Schutz angewiesen sind. Jährlich investiert der Flughafen mehrere hunderttausend Euro in die Erhaltung dieser charakteristischen Heidelandschaft.
  • Jedes Jahr im Sommer findet das kölsche OpenAir(port) Festival auf dem Flughafengelände statt. Dort treten internationale und auch kölsche Künster aus der Region auf.
Fluggastbrücke mit dem Text "Himmel Kölle" bei Nacht am Flughafen Köln/Bonn

Häufige Flugumleitungen wegen Nachtbetrieb

Die wirtschaftliche und logistische Bedeutung des Flughafens Köln/Bonn wird besonders deutlich durch die Tatsache, dass der Flughafen einer der wenigen in Deutschland ist, die kein generelles Nachtflugverbot haben. Einige Flugzeugtypen dürfen hier sogar rund um die Uhr starten. Die Möglichkeit, auch nachts zu fliegen, unterstützt die Effizienz von Lieferketten und macht den Flughafen zu einem wichtigen Drehkreuz für Logistikunternehmen wie UPS und FedEx, die auf flexible Flugzeiten angewiesen sind. Andererseits bedeutet der Nachtbetrieb auch eine Belastung der Region durch ständigen Fluglärm.

Auch viele Passagiere haben den Flughafen schon bei Nacht gesehen, da Flüge aufgrund von Verspätungen und Nachtflugverboten häufig nach Köln/Bonn umgeleitet werden, wenn sie nicht an ihrem ursprünglichen Zielflughafen landen können.

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Fazit

Der Flughafen Köln/Bonn ist ein bedeutendes Drehkreuz für Passagiere und Fracht. Mit einer breiten Auswahl an Annehmlichkeiten, wie Restaurants, Lounges und einem Supermarkt, bietet er Reisenden ein angenehmes Erlebnis. Highlights sind die Besucherterrasse mit Blick über das Rollfeld und ein Roboter, der Kaffee macht. Das fehlende Nachtflugverbot macht Köln/Bonn noch wertvoller für die Logistik und macht es möglich, verspätete Flüge, die an ihrem Ziel nicht mehr landen dürfen, hierhin umzuleiten. Der Flughafen pflegt das angrenzende Naturschutzgebiet Wahner Heide und seine vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten.

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Weiterführende Links

https://www.koeln-bonn-airport.de/

https://www.cgn-nebenan.de/fileadmin/user_upload/downloads/WahnerHeide.pdf