
Ob für einen Städtetrip nach New York, einen Roadtrip durch Kalifornien oder einen Zwischenstopp in Miami – wer in die USA reisen möchte, kommt an einem nicht vorbei: Du musst vorab eine ESTA beantragen. Diese elektronische Reisegenehmigung ersetzt für viele Urlauber das klassische Visum und ist mittlerweile fester Bestandteil der Reiseplanung.
Aber die USA sind nicht das einzige Land, das solche digitalen Einreiseverfahren nutzt. Auch Europa zieht mit ETIAS nach und Länder wie Kanada, Australien oder Südkorea setzen längst auf ähnliche Systeme. Damit Du bei Deiner nächsten Reise nicht vor geschlossenen Grenzen stehst, lohnt sich ein genauer Blick auf ESTA, ETIAS & Co.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du eine ESTA beantragen kannst, worauf Du achten solltest – und welche weiteren elektronischen Reisegenehmigungen weltweit wichtig sind.

Was ist ESTA und wer braucht es?
ESTA steht für „Electronic System for Travel Authorization“ und ist eine digitale Einreisegenehmigung für die USA. Sie wurde eingeführt, um die Sicherheit an den Grenzen zu erhöhen und die Einreiseprozesse zu vereinfachen. Wenn Du aus einem visumfreien Land wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz in die Vereinigten Staaten reisen möchtest, musst Du vorab eine ESTA beantragen – egal, ob Du als Tourist, geschäftlich oder nur auf der Durchreise unterwegs bist.
Wichtig: ESTA ist kein Visum, sondern eine Voraussetzung für visumfreies Reisen im Rahmen des sogenannten Visa Waiver Program (VWP). Auch Kinder und Babys benötigen eine eigene Genehmigung, wenn sie mitreisen. Ohne eine genehmigte ESTA darfst Du nicht an Bord eines Flugs oder Schiffs Richtung USA gehen – selbst dann nicht, wenn Du nur umsteigst.
So funktioniert der ESTA-Antrag
Eine ESTA zu beantragen ist unkompliziert, sollte aber nicht auf die letzte Minute verschoben werden. Du stellst den Antrag ganz einfach online über die offizielle Website der US-Regierung. Dort musst Du ein Formular ausfüllen, das persönliche Daten, Reisepassinformationen und Angaben zur geplanten Reise enthält. Auch Fragen zur Gesundheit, zu Vorstrafen und zur Reisehistorie gehören dazu.
Nach dem Ausfüllen zahlst Du eine Gebühr von derzeit 21 US-Dollar (Stand: 2025), die bequem per Kreditkarte oder PayPal beglichen werden kann. In der Regel erhältst Du innerhalb weniger Minuten eine Rückmeldung – spätestens aber nach 72 Stunden. Deshalb solltest Du Deine ESTA mindestens drei Tage vor Abflug beantragen, besser noch früher.
Nach der Genehmigung ist Deine ESTA zwei Jahre gültig, oder bis Dein Reisepass abläuft – je nachdem, was zuerst eintritt. Innerhalb dieses Zeitraums kannst Du mehrfach in die USA einreisen, allerdings darf jeder Aufenthalt maximal 90 Tage dauern.
Häufige Fehler beim ESTA beantragen – und wie Du sie vermeidest
Auch wenn das Formular auf den ersten Blick simpel wirkt, schleichen sich beim ESTA beantragen immer wieder Fehler ein, die im schlimmsten Fall zur Ablehnung führen können. Einer der häufigsten Patzer: falsche Reisepassnummern oder Tippfehler im Namen. Achte deshalb darauf, dass alle Angaben exakt so übernommen werden, wie sie in Deinem Reisepass stehen – inklusive Umlauten und Sonderzeichen.
Ein weiterer Stolperstein ist die falsche Auswahl des Reisezwecks. Wenn Du privat reist, solltest Du unbedingt „Tourismus“ oder „Geschäftlich“ angeben – und nicht versehentlich einen anderen Zweck wie „Transit“, wenn Du tatsächlich einreisen möchtest. Auch das Übersehen von Voraufenthalten oder früheren Visa-Ablehnungen kann problematisch werden, wenn diese Informationen im Antrag nicht korrekt angegeben werden.
Vermeide außerdem Drittanbieter-Websites, die oft mit höheren Gebühren oder versteckten Kosten arbeiten. Beantrage Deine ESTA ausschließlich über die offizielle Website der US-Regierung!

Tipp: Unterstützung im Fall von Flugproblemen – Passengers friend hilft
Solltest Du trotz sorgfältiger Planung und korrekt beantragter ESTA einmal vor einem Problem am Flughafen stehen – etwa wegen einer kurzfristigen Flugannullierung, einer Verspätung oder Nichtbeförderung – lohnt sich der Blick auf Passengers friend. Unser Dienst unterstützt Dich dabei, Deine Ansprüche auf Entschädigung gegenüber der Airline geltend zu machen. Einfach Fall prüfen lassen, Unterlagen hochladen – den Rest übernimmt unser Expertenteam. Und das Beste: No Win – No Fee! Wir berechnen nur im Erfolgsfall eine kleine Provision.
Gerade bei internationalen Reisen mit ESTA oder anderen Genehmigungen kann es hilfreich sein, im Ernstfall einen Partner an der Seite zu haben, der sich mit den Abläufen auskennt.
ETIAS – Europas Antwort auf die ESTA
Nicht nur die USA setzen auf digitale Reisegenehmigungen: Auch die Europäische Union führt mit ETIAS (European Travel Information and Authorization System) ein ähnliches System ein. Der Start ist derzeit für 2026 geplant. Genau wie bei der ESTA musst Du dann vor der Einreise in den Schengen-Raum eine ETIAS beantragen, wenn Du aus einem visumfreien Drittstaat kommst – zum Beispiel aus den USA, Kanada oder Australien.
Für EU-Bürgerinnen und -Bürger ändert sich nichts, doch wer aus einem Land einreist, das kein Visum braucht, aber auch nicht zur EU gehört, muss künftig diese Genehmigung vorab online beantragen. Das betrifft zum Beispiel viele touristische Besucher oder Geschäftsreisende.
Auch bei ETIAS erfolgt der Antrag digital über eine offizielle Website. Die Gebühr liegt voraussichtlich bei 7 Euro, die Gültigkeit bei drei Jahren. Der Prozess ist stark an das ESTA-System angelehnt: Es gibt ein Formular, eine Sicherheitsüberprüfung und eine automatisierte Entscheidung – meist innerhalb weniger Minuten.
Die gute Nachricht: Sobald Du eine gültige ETIAS hast, kannst Du damit innerhalb des Gültigkeitszeitraums beliebig oft in die teilnehmenden Länder einreisen – vorausgesetzt, die Aufenthaltsdauer überschreitet nicht 90 Tage innerhalb von 180 Tagen.

Weitere elektronische Reisegenehmigungen weltweit im Überblick
Neben der bekannten ESTA für die USA und dem bald verpflichtenden ETIAS für Europa setzen auch viele andere Länder auf digitale Einreisegenehmigungen. Je nach Reiseziel musst Du vorab eine entsprechende eTA, ETA oder ein e-Visa beantragen – sonst kann Dir die Einreise verweigert werden.
Hier ein kurzer Überblick:
- eTA Kanada: Wer ohne Visum nach Kanada reisen möchte, muss vor dem Flug eine eTA (Electronic Travel Authorization) beantragen. Der Antrag ist online möglich, kostet aktuell 7 kanadische Dollar und gilt für bis zu fünf Jahre.
- ETA Australien: Auch Australien verlangt eine elektronische Einreiseerlaubnis. Für viele Länder (z. B. Deutschland) reicht das ETA, das bequem über eine App beantragt werden kann. Alternativ gibt es das eVisitor-Visum, ebenfalls digital beantragbar.
- K-ETA Südkorea: Seit kurzem ist auch für Südkorea eine elektronische Reisegenehmigung erforderlich – die K-ETA. Der Antrag dauert nur wenige Minuten und kostet rund 10 Euro.
- e-Visa Indien, Sri Lanka, Türkei u. a.: Einige Länder setzen nicht auf visafreies Reisen mit digitaler Voranmeldung, sondern auf ein richtiges e-Visum. Das heißt: Es handelt sich um ein elektronisches Visum, das trotzdem individuell geprüft wird. Je nach Land können hier längere Bearbeitungszeiten und höhere Kosten anfallen.
Praktische Tipps: So gelingt der Antrag ohne Stress
Egal ob Du eine ESTA beantragen willst oder eine andere elektronische Reisegenehmigung – mit ein paar einfachen Vorbereitungen vermeidest Du unnötige Fehler und sparst Zeit.
1. Frühzeitig beantragen
Auch wenn viele Genehmigungen innerhalb weniger Minuten erteilt werden, kann es im Einzelfall zu Verzögerungen kommen – etwa bei Rückfragen oder Systemproblemen. Am besten stellst Du den Antrag spätestens 72 Stunden vor Abflug, idealerweise aber eine Woche vorher.
2. Nur offizielle Websites nutzen
Im Netz gibt es zahlreiche Drittanbieter, die Dir gegen hohe Zusatzgebühren beim Antrag „helfen“ wollen. Viele davon sehen auf den ersten Blick seriös aus. Um Kosten und Ärger zu vermeiden, solltest Du Deine ESTA nur über die offizielle Seite der US-Regierung beantragen:
3. Reisepass griffbereit halten
Für den Antrag brauchst Du Deinen gültigen Reisepass – und zwar genau den, mit dem Du reisen wirst. Achte auf die korrekte Eingabe der Passnummer und überprüfe die Angaben mehrmals, bevor Du den Antrag absendest.
4. Zahlung vorbereiten
Die Gebühr für die ESTA muss online bezahlt werden, zum Beispiel per Kreditkarte oder PayPal. Halte die Zahlungsmethode bereit, damit Du den Antrag in einem Rutsch abschließen kannst.
5. Bestätigung speichern
Nach Genehmigung solltest Du Deine ESTA-Nummer notieren oder die Bestätigung als PDF abspeichern. Zwar musst Du sie nicht unbedingt ausdrucken, aber es schadet nicht, sie bei der Einreise griffbereit zu haben – vor allem, wenn es technische Probleme gibt.
Fazit: ESTA beantragen – frühzeitig planen, entspannter reise
Digitale Reisegenehmigungen wie die ESTA für die USA oder das kommende ETIAS für Europa sind längst ein fester Bestandteil moderner Reiseplanung. Auch wenn das Beantragen in der Regel unkompliziert ist, lohnt sich ein genauer Blick auf die Anforderungen und Fristen. Wer frühzeitig seine ESTA beantragt, korrekte Angaben macht und offizielle Websites nutzt, erspart sich unnötigen Stress – und steht bei der Einreise nicht vor unangenehmen Überraschungen.
Da immer mehr Länder auf elektronische Genehmigungen setzen, ist es wichtig, vor jeder Reise zu prüfen, ob ein solches System für Dein Reiseziel gilt. So kannst Du sicher und gut vorbereitet starten – egal, ob es nach New York, Sydney oder Seoul geht. Und falls es trotz aller Vorbereitung zu Flugproblemen kommt, kann ein Service wie Passengers friend dabei helfen, Deine Rechte als Fluggast durchzusetzen – einfach, fair und ohne finanzielles Risiko.