Kleiner Hund in Transportbox vor blauem Hintergrund.

Fliegen mit Hund ist für viele Hundebesitzer mittlerweile eine echte Option – ob für den Urlaub, den Umzug oder den Besuch bei der Familie. Doch sobald es an die Flugbuchung geht, tauchen wichtige Fragen auf: Darf mein Hund mit in die Kabine? Und wenn ja – bis zu welcher Größe ist das überhaupt erlaubt? In diesem Artikel erfährst du, welche Voraussetzungen gelten, wie groß und schwer dein Vierbeiner maximal sein darf, und worauf du dich bei der Reisevorbereitung unbedingt einstellen solltest.

Frau mit Hund im Arm und Transportbox.

Fliegen mit Hund: Grundlegende Voraussetzungen

Wenn Du mit Deinem Hund fliegen möchtest, ist die erste wichtige Entscheidung: Darf Dein Vierbeiner in die Kabine – oder muss er in den Frachtraum? Die meisten Fluggesellschaften erlauben kleinere Hunde in der Kabine, während größere Tiere im klimatisierten Frachtraum transportiert werden müssen.

Kabine vs. Frachtraum

In der Kabine reisen Hunde unter dem Vordersitz in einer weichen, auslaufsicheren Transporttasche, die bestimmten Maximalmaßen entsprechen muss. Dein Hund gilt dann praktisch als Handgepäck. Der Vorteil: Du hast Deinen Hund die ganze Zeit in Deiner Nähe. Größere Hunde, die die Vorgaben für die Kabine nicht erfüllen, müssen im speziell gesicherten und temperaturkontrollierten Frachtraum mitreisen. Auch das ist sicher – erfordert aber eine sorgfältige Vorbereitung und einen robusten Transportkäfig.

Welche Hunde dürfen mit in die Kabine?

Ob ein Hund in der Kabine mitfliegen darf, hängt in erster Linie von Größe, Gewicht und dem Verhalten ab. Die meisten Airlines erlauben Hunde bis etwa 8 Kilogramm inklusive Transporttasche in der Kabine – einige Gesellschaften setzen die Grenze etwas höher oder niedriger an. Zusätzlich muss Dein Hund gesund, gepflegt und sozialverträglich sein. Welpen unter einem bestimmten Alter (meist 8–12 Wochen) sind in der Regel ausgeschlossen.

Warum Größe und Gewicht entscheidend sind

Größe und Gewicht spielen eine zentrale Rolle, weil der Hund während des gesamten Fluges in seiner Transporttasche unter dem Sitz vor Dir bleiben muss. Die Tasche darf bestimmte Maße nicht überschreiten – je nach Airline liegt die Grenze meist bei ca. 55 x 40 x 23 cm. Ist Dein Hund zu groß oder zu schwer, bleibt nur der Transport im Frachtraum.

Hund in Kabine eines Flugzeugs.

Bis zu welcher Größe dürfen Hunde in die Kabine?

Ob Dein Hund in der Kabine mitfliegen darf, hängt vor allem von seinem Gewicht inklusive Transporttasche sowie den Maßen der Tasche ab. Die meisten Airlines erlauben Hunde mit einem Maximalgewicht von 8 kg, wobei Tier und Tasche zusammen gezählt werden. Auch die Tasche selbst muss handgepäckgeeignete Maße einhalten – typischerweise etwa 55 x 40 x 23 cm. Der Hund muss sich darin hinlegen, aufrichten und drehen können, ohne die Tasche zu sprengen.

Unterschiede je nach Airline

Die genauen Vorgaben unterscheiden sich von Airline zu Airline. Manche setzen die Gewichtsgrenze etwas niedriger (z. B. 6 kg), andere erlauben unter bestimmten Umständen auch bis zu 10 kg. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich vor der Buchung direkt bei der Fluggesellschaft über die aktuellen Regelungen informierst.

Beispiele: Das erlauben Lufthansa, Eurowings & Ryanair

  • Lufthansa: Erlaubt Hunde in der Kabine bis 8 kg inklusive Tasche. Die Transporttasche darf max. 55 x 40 x 23 cm groß sein. Eine Anmeldung mindestens 72 Stunden vor Abflug ist Pflicht.
  • Eurowings: Ebenfalls bis 8 kg, die Maße der Tasche dürfen nicht überschritten werden. Es sind nur Hunde und Katzen erlaubt – keine anderen Tiere.
  • Ryanair: Erlaubt keine Tiere in der Kabine oder im Frachtraum – mit Ausnahme von Assistenzhunden auf bestimmten Strecken.

Je nach Airline können sich die Bedingungen jederzeit ändern – ein Anruf oder Blick auf die Website lohnt sich also immer.

Probleme beim Fliegen mit Hund? Passengers friend hilft weiter

Wenn es trotz aller Vorbereitung zu Problemen mit der Airline kommt, zum Beispiel durch kurzfristige Änderungen, verweigerte Mitnahme oder Verspätungen, können wir von Passengers friend Dir helfen. Wir unterstützen Dich dabei, Deine Fluggastrechte durchzusetzen, insbesondere bei Entschädigungen wegen Flugausfällen, Umbuchungen oder anderen Ärgernissen rund ums Fliegen – mit oder ohne Hund.

Kleiner Hund in Tragetasche in Flugzeug.

Die richtige Transporttasche für die Kabine

Damit Dein Hund mit in die Kabine darf, musst Du eine geeignete Transporttasche mitbringen, die den Vorgaben der Airline entspricht. Diese Tasche ist nicht nur ein „Gepäckstück“, sondern gleichzeitig der sichere Rückzugsort für Deinen Vierbeiner während des gesamten Fluges.

Was die Tasche erfüllen muss

Die Tasche muss auslaufsicher, bissfest, gut belüftet und oben vollständig verschließbar sein. Viele Airlines fordern außerdem, dass die Tasche weich (nicht hartschalig) ist, um unter dem Vordersitz verstaut werden zu können.

Passende Maße für die Kabine

Die Maße der Tasche variieren je nach Fluggesellschaft, liegen aber meist bei maximal 55 x 40 x 23 cm. Das entspricht den klassischen Handgepäckmaßen. Wichtig: Die Tasche zählt in der Regel als Dein Handgepäck, Du darfst also keine zusätzliche Handtasche oder Laptoptasche mitnehmen.

Bewegungsfreiheit für Deinen Hund

Auch wenn die Maße begrenzt sind, muss Dein Hund in der Tasche bequem liegen, sich aufrichten und umdrehen können. Ist das nicht möglich, kann die Airline die Mitnahme verweigern – selbst wenn Gewicht und Tasche eigentlich passen. Achte daher auf ausreichend Platz und eine Tasche, die Deinem Hund ein Gefühl von Sicherheit gibt.

Kleiner Hund in oranger Transportbox.

Vorbereitung auf den Flug

Ein entspannter Flug beginnt mit der richtigen Vorbereitung – für Dich und für Deinen Hund. Je früher Du mit der Planung beginnst, desto reibungsloser wird die Reise ablaufen.

Frühzeitige Anmeldung bei der Airline

Viele Fluggesellschaften erlauben nur eine begrenzte Anzahl an Tieren pro Flug. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deinen Hund so früh wie möglich anmeldest – idealerweise direkt bei der Buchung. Ohne Anmeldung wird Dein Hund oft nicht befördert.

Gesundheitscheck und Impfnachweise

Vor dem Flug sollte Dein Hund unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden. Je nach Reiseziel brauchst Du einen aktuellen Heimtierausweis, Impfungen (z. B. gegen Tollwut) und ggf. einen Mikrochip. Auch der allgemeine Gesundheitszustand wird geprüft – nur fitte Tiere dürfen reisen.

Beruhigungsmittel – ja oder nein?

Ob Du Deinem Hund vor dem Flug ein Beruhigungsmittel gibst, solltest Du unbedingt mit dem Tierarzt besprechen. In vielen Fällen wird davon abgeraten, da Medikamente den Kreislauf zusätzlich belasten können. Es gibt jedoch pflanzliche Mittel oder Pheromonsprays, die unterstützend wirken – natürlich immer individuell abgestimmt.

Gewöhnung an die Transporttasche

Damit der Flug für Deinen Hund möglichst stressfrei verläuft, sollte er die Transporttasche schon vor der Reise kennen und positiv verknüpfen. Übe zuhause kurze Aufenthalte darin, gib Leckerlis, Spielzeug oder Decken mit vertrautem Geruch dazu – so wird die Tasche zu einem sicheren Rückzugsort, nicht zu einem fremden Käfig.

Hund im Frachtraum Flugzeug

Fliegen mit Hund im Frachtraum: Wann ist das notwendig?

Nicht jeder Hund darf mit in die Kabine – und manchmal lässt sich der Transport im Frachtraum nicht vermeiden. Gerade bei größeren Hunderassen ist das der einzige Weg, sie auf Flugreisen mitzunehmen. Klingt im ersten Moment beunruhigend, ist aber bei richtiger Vorbereitung und Einhaltung der Sicherheitsstandards durchaus machbar.

Wann ist der Frachtraum nötig?

Der Frachtraum kommt immer dann ins Spiel, wenn Dein Hund zu groß oder zu schwer für die Kabine ist. Wie bereits erwähnt, liegt die Grenze bei den meisten Airlines bei etwa 8 Kilogramm inklusive Tasche. Alles darüber hinaus wird als sogenannter „Tiertransport im Laderaum“ durchgeführt. Auch bestimmte Hunderassen, die in der Kabine nicht zugelassen sind (z. B. sehr nervöse oder besonders große Tiere), müssen unter Umständen im Frachtraum reisen.

Spezielle Anforderungen und Sicherheitsvorkehrungen

Der Frachtraum moderner Passagiermaschinen ist druckreguliert, klimatisiert und beleuchtet – das heißt, er bietet sichere Bedingungen für Tiere. Für die Reise benötigst Du eine zugelassene Transportbox (IATA-konform), die stabil, ausbruchssicher und groß genug ist, dass sich Dein Hund bequem hinstellen, hinlegen und drehen kann. Wasserbehälter und eine saugfähige Unterlage sind Pflicht.

Achte darauf, dass die Box nicht zu groß ist – zu viel ungenutzter Raum kann bei Turbulenzen gefährlich werden. Die meisten Airlines geben exakte Vorgaben zu Material, Größe und Bauweise der Box. Eine vorherige Absprache mit der Fluggesellschaft ist unbedingt notwendig.

Welche Risiken gibt es – und wie kannst Du sie minimieren?

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen bedeutet der Frachtraum natürlich mehr Stress für Deinen Hund: Er ist getrennt von Dir, erlebt Geräusche und Bewegungen intensiver und kann nicht betreut werden. Umso wichtiger ist es, dass Du:

  • Deinen Hund gut vorbereitest (z. B. durch Gewöhnung an die Box)
  • Direktflüge ohne Umsteigen buchst
  • Kühle Tageszeiten für den Flug wählst (besonders im Sommer)
  • Den Flug ärztlich abklären lässt, vor allem bei älteren oder empfindlichen Hunden

Wenn Du unsicher bist, ob Dein Hund für den Frachtraum geeignet ist, solltest Du gemeinsam mit dem Tierarzt abwägen, ob ein Flug wirklich die beste Reiseform ist – oder ob Alternativen wie Auto oder Bahn in Frage kommen.


Fazit: Fliegen mit Hund – gut geplant, halb gewonnen

Fliegen mit Hund ist heutzutage gut machbar – vorausgesetzt, Du bereitest Dich und Deinen Vierbeiner sorgfältig auf die Reise vor. Kleine Hunde bis etwa 8 Kilogramm dürfen bei vielen Airlines in der Kabine mitfliegen, während größere Tiere sicher im Frachtraum transportiert werden. Entscheidend sind dabei nicht nur Größe und Gewicht, sondern auch die richtige Transporttasche, ein aktueller Gesundheitsnachweis und eine frühzeitige Anmeldung bei der Fluggesellschaft.

Je besser Du Dich im Vorfeld informierst und Deinen Hund auf die Situation vorbereitest, desto entspannter wird der Flug für euch beide. Und falls unterwegs doch etwas schiefläuft, steht Dir ein Service wie Passengers friend zur Seite, um Deine Fluggastrechte durchzusetzen.

Mit der richtigen Planung steht dem nächsten Abenteuer mit Deinem Vierbeiner also nichts mehr im Weg – ob in der Kabine oder darunter.