Der Beruf Flugbegleiter/in – Alles, was Du wissen musst

Wie werde ich als Flugbegleiter/in ausgebildet und welche Voraussetzungen gibt es?

Als Flugbegleiter/in trägst Du eine große Verantwortung, da Du für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Passagiere an Bord zuständig bist. Die Ausbildung zum Flugbegleiter/in ist daher anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Engagement und Durchhaltevermögen. In der Regel ist die Ausbildung sehr praxisnah und konzentriert sich auf die Themen, die für die Ausübung des Berufs wichtig sind, wie z. B. die Sicherheitsvorschriften an Bord, die Kommunikation mit den Passagieren, die Durchführung von Notfallmaßnahmen und die Betreuung von Passagieren mit besonderen Bedürfnissen. Auch der Umgang mit unvorhergesehenen Situationen, wie z. B. technischen Problemen oder Verspätungen, wird gelehrt. Eine hohe körperliche Belastbarkeit wird vorausgesetzt, da Du oft im Stehen und Laufen arbeitest und auch schwere Gepäckstücke heben musst. Die Ausbildung dauert in der Regel nur wenige Wochen bis Monate. Nach Abschluss der Ausbildung zum Flugbegleiter stellt die Fluggesellschaft, bei der Du diese absolviert hast, ein Zertifikat aus, welches Dir die Befugnis zur Ausübung des Berufs verleiht.

Wenn Du Interesse an einer Karriere als Flugbegleiter/in hast, solltest Du Dich vorab bei verschiedenen Airlines informieren, welche Vorkenntnisse und Fähigkeiten für die Ausbildung erforderlich sind. Die meisten Fluggesellschaften verlangen einen mittleren Schulabschluss, mindestens aber eine abgeschlossene Schulausbildung. Ein Mindestalter von 18 oder 21 Jahren ist ebenfalls üblich, sowie gute Englischkenntnisse. Darüber hinaus fordern einige Fluglinien das Beherrschen von weiteren Fremdsprachen wie Französisch oder Spanisch. Manche Airlines geben zudem eine Mindestkörpergröße von 1.60 – 1.65 Meter vor, abhängig vom Flugzeugtyp.

Vergleich von Ausbildungsprogrammen und Konditionen bei verschiedenen Airlines:

Wie sieht der Arbeitsalltag als Flugbegleiter/in aus?

Als Flugbegleiter/in ist kein Tag wie der andere. Doch welche Aufgaben gehören auf jeden Fall zu dem Beruf des Flugbegleiters? Vor jedem Flug muss die Kabine sauber und ordentlich vorbereitet werden. Zudem wird ein obligatorischer Sicherheitscheck durchgeführt und die Verfügbarkeit von Zeitschriften und Mahlzeiten geprüft. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Begrüßung der Passagiere mit einem freundlichen Lächeln und das Helfen beim Verstauen des Gepäcks. Die Flugbegleiter sind Gastgeber über den Wolken und sorgen für einen guten Service an Bord. Darüber hinaus ist die Sicherheit der Passagiere ein zentraler Aspekt des Berufs: Flugbegleiter müssen im Notfall schnell und besonnen handeln und die Fluggäste beruhigen können. Auch das Durchführen von Passagieransagen gehört zum Alltag des Flugbegleiters.

Der Beruf des Flugbegleiters bietet eine hohe Flexibilität, was die Arbeitszeiten betrifft. Wer gerne Abwechslung im Job hat und bereit ist, auch unregelmäßig zu arbeiten, ist hier genau richtig. Natürlich gibt es auch Vorschriften bezüglich der Arbeitszeiten und Ruhezeiten, die vom Luftfahrtbundesamt und Tarifverträgen geregelt werden. Zusätzlich profitierst Du von einem großzügigen Urlaubsanspruch und mindestens zehn freien Tagen pro Monat. Für diejenigen, die gerne Langstrecken fliegen und möglichst viele Orte kennenlernen möchten, bietet sich meistens das „Flugketten“-Modell an. Dabei fliegt man von einer Stadt zur nächsten und schläft die meiste Zeit im Hotel. Das bedeutet allerdings auch, dass Du nur etwa zehn Tage im Monat zu Hause verbringst. Für Flugbegleiter/innen mit Kindern ist das oft nichts. Sie entscheiden sich eher für einen Dienstplan mit einer sogenannten „Homebase“. Man kommt zwar jeden Tag am selben Flughafen an, fliegt dafür aber vielleicht vier Mal pro Tag dieselbe Kurzstrecke.